Aufbruch

Bereits am nächsten Tag um neun soll es los gehen. Wir würden einige Tage in die Ferien fahren. Es seien keine Zimmergäste da und die Pensionäre wären zurück nach Italien gefahren. Es sei also eine gute Gelegenheit, aufzubrechen und ein paar Tage zu verreisen, verkündete mein Vater eines Abends. Es war an einem warmen Sommerabend, so wie wir ihn die letzten Tage bereits im Mai erlebten.

Pünktlich zur Znünistunde stand der graue Volvo 144 vor dem Landgasthof. Notabene mit laufendem Motor und unserem Vater hinter dem Steuer. Wir konnten gerade noch das Nötigste einpacken und schon ging es los.

Über Hemberg und den Bendel fuhr er uns ins obere Toggenburg nach  Wildhaus. Von dort lenkte mein Vater das Auto durch die enge Schlucht am Rosswald vorbei nach Grabs. Auf der Hauptstrasse und zum Teil über die Autobahn N 13 ging es weiter Richtung Chur. Dann die steile Strasse nach Flims, langsam durch das Dorf und hinunter nach Ilanz.
Von Ilanz lenkte er den Volvo die Kurven hinauf nach Surcuolm. Vor einem Landgasthof stoppten wir. Wir hatten Glück, es waren zwei Doppelzimmer mit fliessend kalt und warm Wasser frei.

Als wir in die Ferien verreisten, hatten wir keinen Plan, wo wir landen würden. Und immer wurden es wunderbare Erlebnisse. Es war jedes Mal ein neuer Aufbruch.

Wir tun es einfach, steigen in das Abenteuer und öffnen das Rias mit einem Zelt auf der Terrasse. Mit Freude und Engagement. Und in der Hoffnung, dass Sie auch mit uns sind! Denn es geht nur gemeinsam für das grosse Ganze!